Wie entwickelt sich ein Kinderfuß?

Ein Kinderfuß ist nicht die kleine Ausgabe eines Erwachsenenfußes! Form, Proportionen und Struktur des Fußes verändern sich während der ersten 18 Lebensjahre komplett. Deshalb sind passende Schuhe so wichtig! Sie unterstützen in jeder Altersphase das natürliche Fußwachstum und die gesunde motorische Entwicklung des Kindes.

Ein guter Kinderschuh darf die natürliche Gangart des Kindes nicht beeinträchtigen. Zu kleine oder schlecht sitzende Schuhe können zur Deformierung der Kinderfüße führen, indem sich die weichen Innenknochen des Fußes der schlechten Passform des Schuhs anpassen.

So ist der Kinderfuß aufgebaut

Jeder Fuß besteht aus 26 Knochen. Fersenbein, Sprungbein und Vorderfußknochen machen den hinteren Teil des Fußes aus, der ca. zwei Drittel des Körpergewichts deines Kindes trägt. Ein Drittel des Gewichts wird von den vorne befindlichen Zehen- und Mittelfußknochen getragen. Bänder und Muskeln quer über dem Fuß und auf der Fußinnenseite bilden zwei Fußbögen, die für die Tragfähigkeit und Abfederung des Fußes sehr wichtig sind.

Gesunde Muskeln und Bänder für eine natürliche Fußentwicklung

Gleichen alle Zehen deines Kindes einem Fächer mit kleinen Zwischenräumen und der große Zeh zeigt nach vorne, funktioniert die Fußmuskulatur korrekt. Doch eine gesunde Fußmuskulatur kann sich nur dann entwickeln, wenn die Füße deines Kindes nicht eingeengt werden. Lass dein Kind deshalb so oft wie möglich barfuß oder nur in Strümpfen gehen! So können die kleinen Zehen frei arbeiten und greifen, Gleichgewichtssinn und Fußmuskeln werden nachhaltig gestärkt – und der Entwicklung von Plattfüßen und schiefen Achillessehnen wird entgegengewirkt. Erfahren die feinen Muskeln und Bänder im Fuß keine ausreichende Stärkung, können die Knochen auseinandergleiten. Das ist schmerzhaft, und der Fuß wird falsch belastet, was sich auf die gesamte Körperhaltung und Motorik deines Kindes negativ auswirkt.

Kinderschuhe richtig und einfach anziehen

Einem Kinderfuß mit gekrümmten Zehen einen Schuh anzuziehen, ist schwierig. Öffne deshalb den Schuh so weit wie möglich, bevor du den kleinen Fuß hineinlegst. Sobald das Kind steht oder geht, streckt es die Zehen automatisch wieder aus.

Die Stütze der Fußwölbung in den ersten zwei bis drei Jahren

Die Fußsohle eines Kleinkindes ist normalerweise flach, da sich ein kleines Fettkissen unter dem Fuß befindet. Ein eigenes Fußgewölbe baut der Fuß erst im Alter von zwei bis drei Jahren auf, wenn er dieses Fettkissen verloren hat. Bis dahin sollten die Schuhe deines Kindes nur über eine kleine Fußgewölbestütze verfügen, die den Fuß ein wenig anhebt und so den Zehen mehr Freiraum verschafft. Eine höhere Fußgewölbestütze sollte erst dann zum Einsatz kommen, wenn der Fuß sein eigenes Fußgewölbe ausgebildet hat.

Welche Eigenschaften sollte ein guter Kinderschuh haben?

Die Fußmuskeln müssen im Schuh bestmöglich funktionieren können. Optimal für Kinderfüße sind deshalb Schuhe, die der Form des Fußes angepasst sind. Sie haben folgende Eigenschaften: Der Schuh ist an der Innenseite gerade, so dass der große Zeh nicht eingeengt wird. An der Ferse hat er eine feste Stütze, und eine biegsame Sohle sorgt dafür, dass die Fußmuskeln belastungsfrei arbeiten können.

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